Facebook Werbung – unsere Tipps für Sie

July 4, 2018 16:29

Google Adwords oder Facebook Ads – was unterscheidet sie?

Jedes Unternehmen hat nur ein begrenztes Budget für Marketingmaßnahmen zur Verfügung. Wir können nicht alle mit spektakulären Sport-Aufnahmen punkten wie Red Bull, oder in Filmen und Serien „zufällig“ auftauchen, wie alle großen Limonadenhersteller. Der durchschnittliche Unternehmer braucht ein effizientes Werbemittel zum überschaubaren Preis, das er versteht und selbst regulieren kann. In den letzten Jahren hat Google Adwords hier die Nase vorn. Doch wer Google Ads schon verwendet hat, wird wissen: Aufgrund der immensen Komplexität ist es eine kleine Wissenschaft für sich. Und es ist nicht gerade günstig, was durch das Bieterverfahren verursacht wird. gerade bei umkämpften Keywords kann es eine tolle Alternative sein, den Kunden „privat“ zu erwischen, wenn er aufnahmefähiger ist.

Facebook Werbung hat sich aus diesem Grund in der letzten Zeit zu einer echten Alternative gemausert, die allerdings gerade im Mittelstand noch wenig genutzt wird. Sie wissen, dass die sozialen Netzwerke für Ihr Marketing unerlässlich geworden sind, dennoch setzen große Firmen meist auch auf Google Adwords. Was unterscheidet diese beiden Marketingmethoden voneinander?

Kommen wir zunächst einmal zur entscheidenden Gemeinsamkeit, und das ist das Abrechnungssystem. Bei Plattformen rechnen via CPC ab (Cost per Click). Es fallen also nur Kosten an, wenn sich auch jemand für die Anzeige interessiert. Das war es aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten, schauen wir die Unterschiede an:

Wie sinnvoll ist Facebook Werbung, und wie funktioniert sie?

Der grundlegende Unterschied von Google Werbung und Facebook Werbung

Facebook als soziale Plattform dient in erster Linie als privater Treffpunkt. Man tauscht sich mit Bekannten aus, zeigt neue Bilder und sucht in seiner eigenen „Filterblase“ nach Bestätigung. Ähnlich wie in einer Kneipe oder beim Kaffeeklatsch geht es um das reine Freizeitvergnügen. Darum haben es Werbetreibende bei Facebook etwas schwerer, denn niemand mag in einer geselligen Runde von einem Vertreter angesprochen werden. 

Bei Google hingegen ist die Intention des Nutzers immer klar: Sie ist der Inhalt seiner Suchanfrage. Er möchte in diesem Moment möglichst schnell ein relevantes Ergebnis angezeigt bekommen.

Wer bei Google eine Werbung schaltet, die ein bestimmtes Keyword zum Inhalt hat, und ein entsprechend hohes Gebot abgegeben hat, dann wird die Anzeige in jedem Fall auch erscheinen. Das Gleiche gilt für die organischen Suchergebnisse, in denen man sich durch entsprechende SEO Maßnahmen nach oben arbeiten kann. Wann eine Anzeige jedoch bei Facebook ausgespielt wird, darauf hat man keinen Einfluss. Doch man entscheidet dafür genau, WEM sie angezeigt wird. Bei Facebook können Nutzer Unternehmen ausblenden, was die Effektivität der Anzeigen deutlich erhöht.

Warum sich Facebook Werbung lohnen kann

Facebook Werbung lohnt sich, denn sie kostet nur einen Teil von Google Ads und die Zielgruppe lässt sich sehr genau targetieren. Zudem erwischt man die Nutzer bei Facebook in „privaten Momenten“, sie sind also grundsätzlich offen für das, was sie sehen. Das kann dazu führen, dass Werbung als nervig empfunden wird, Anzeigen können jedoch vom Nutzer ausgeblendet und ganze Unternehmen gesperrt werden.

Wenn die Zielgruppe jedoch bei Facebook aktiv ist, kann man durch originelle, unterhaltsame und nützliche Anzeigen (Stichwort: Sonderaktionen und Rabatte) positive Aufmerksamkeit auf das eigene Unternehmen ziehen und seine Marke mit Facebook Werbung stärken.

Das Schöne ist, mit Facebook Werbung können sich auch kleine Unternehmen mit wenig Budget einen echten Vorteil erwirtschaften, die bei Google Adwords aufgrund des Bieterverfahrens nur schwer einen Fuß in die Tür bekommen.

Warum Sie heute Facebook Werbung brauchen

Die meisten Unternehmen, die schon länger auf Facebook sind, beklagen die extrem gesunkene organische Reichweite. Die einzige Möglichkeit, diese Reichweite zu steigern, ist in einen andauernden Dialog zu den Kunden zu treten, sie etwa nach ihrer Meinung zu fragen, Vorschläge zu erbitten, ein Feedback anzufordern usw. Wem dies gelingt, der ist „fein raus“, doch anstelle von mehr Geld investiert er eben einfach mehr Zeit in seine Facebook Page. 

Übrigens: Da Instagram, die bekannte Fotocommunity, nun zu Facebook gehört, lassen sich die beiden Konten bequem miteinander verbinden. Anzeigen können dann auch in Instagram ausgespielt werden.

So starten Sie mit Facebook Werbung

Natürlich brauchen Sie zunächst eine „Seite“ für Ihr Unternehmen, die Sie nur mit einem privaten Profil anlegen können. Auf dieser Seite können Sie zu Ihrem Werbeanzeigenmanager navigieren, der Ihnen vielfältige Möglichkeiten für die Gestaltung von Anzeigen bietet und sie intuitiv durch deren Erstellung leitet. Doch am Anfang allen Handelns steht zunächst ein Plan – Sie müssen wissen, was Sie mit der Facebook Werbung erreichen wollen. Die von Facebook angebotenen Zielsetzungen beziehen sich jeweils auf eine Kampagne, die ähnlich wie bei Google Adwords noch in Anzeigengruppen und Anzeigen unterteilt sind.

Markenbekanntheit und Reichweite

Wer diese Zielsetzung wählt, dessen Anzeige wird Personen gezeigt, die aufgrund der Auswertung all der persönlichen Daten, die Facebook von den Nutzern gesammelt hat, mit großer Wahrscheinlichkeit am Unternehmen und seinen Produkten interessiert sind.

Traffic

Wie der Name vermuten lässt, geht es bei diesem Ziel um die Anzahl der Besucher auf der Webseite.

App Installation

Natürlich lassen sich Apps per Facebook bewerben, die durch die Einblendungen an den Mann gebracht werden.

Videoaufrufe

Wenn Sie ein Video bewerben wollen, in dem Sie etwa Ihr Unternehmen oder Ihre Produkte vorstellen, können Sie Facebook ganz konkret beauftragen, die Nutzer zum Ansehen zu animieren. 

Lead-Generierung

Erhalten Sie E-Mail-Adressen oder andere Kontaktinformationen, die Nutzer in ein kurzes Formular mit ihren Daten eintragen können. Hier können sogar benutzerdefinierte Fragen eingebaut werden.

Beitragsinteraktionen

Hiermit lassen sich einzelne Beiträge hervorheben, die dann wieder geteilt, geliket oder kommentiert werden können.

„Gefällt mir“-Angaben auf der Seite

Generieren Sie neue Fans für Ihre Seite.

Veranstaltungszu-/absagen

Bewerben Sie Ihre Veranstaltung und generieren Sie Teilnehmer.

Conversions und Produktkatalogverkäufe

Für dieses Ziel muss auf Ihrer Webseite das Facebook Pixel implementiert werden. Dann lassen sich ausgewählte Handlungen wie Downloads, Verkäufe oder Anfragen tracken und messen. Bedenken Sie in diesem Zusammenhang unbedingt auch die Vorgaben der DSGVO.

Besuche im Geschäft

Lokale Unternehmen können mit dieser Zielsetzung die Zahl der Besucher erhöhen. undefined

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Was wollen Sie mit der Facebook Werbung erreichen?

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Um festzustellen, ob Ihre Maßnahmen überhaupt erfolgreich sind, brauchen Sie konkrete Ziele. So können Sie sich etwa vornehmen, für eine geplante Veranstaltung in den nächsten vier Wochen 100 Besucher zu generieren, oder 30 Likes für einen Post zu bekommen. 

Diese kleinen Aktionen wie Likes oder Shares scheinen nur vordergründig wenig zu bringen. Im Endeffekt werden Ihre Posts jedoch nur bei den Nutzern angezeigt, die auch mit Ihnen interagieren. Demzufolge ist jede Interaktion wertvoll.

Natürlich legen Sie auch ein Budget für Ihre Anzeigen fest, das entweder ein Tagesbudget oder Kampagnenbudget sein kann. undefined

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Das Schöne an Facebook Werbung ist das genaue Targetierung, das zumindest in groben Zügen intuitiv erfolgen kann. Nach folgenden Kriterien können Sie die Adressaten Ihrer Anzeige auswählen:

– Standort (Länder, Bundesländer, Städte etc.). Diese können ein- oder ausgeschlossen werden. Sie können auch auswählen, ob die Anzeige sich an Personen richten soll, die am gewählten Standort leben oder vor kurzem dort waren.

– Demografische Merkmale. (Alter, Geschlecht, Sprache, Berufsgruppen usw.)

– Interessen. Ja, Facebook ist eine Datenkrake, doch schlussendlich kommen die Daten Ihnen zugute, denn Sie können Ihre Zielgruppe genau nach Interessen targetieren. Je mehr Interessen Sie jedoch einbinden (Camping, Bier brauen, Esoterik), umso kleiner wird die potenzielle Zielgruppe.

Des Weiteren gibt es die ‚Custom Audiences‘, bei denen Personen anhand ihrer Email-Adresse, dem Besuch auf der eigenen Webseite oder den Interaktionen mit der Facebookseite erkannt und angesprochen werden, und die ‚Lookalike Audiences‘, die den schon vorhandenen Fans ähneln und darum auch interessiert sein könnten.

Wenn Sie Ihre Anzeigen variieren, werden Sie bald herausfinden, welche Strategie am erfolgreichsten ist. undefined

Die Platzierung Ihrer Anzeigen

Wo sollen Ihre Anzeigen zu sehen sein? Entweder Sie überlassen Facebook diese Entscheidung, oder Sie wählen aus folgenden Möglichkeiten (es stehen je nach Anzeigentyp nicht immer alle Möglichkeiten zur Verfügung).

bei Facebook:

– auf dem Desktop und/oder auf Mobilgeräten
– im News Feed
– in der rechten Spalte bei PCs
– in Instant Articles
– In-Stream-Videos
– vorgeschlagene Videos
– im Facebook Messenger (nur bei Kunden, die das Unternehmen von selbst schon einmal kontaktiert haben, was man jedoch mit einer entsprechenden Anzeige provozieren kann)

bei Instagram:

– News Feed
– Instagram Stories

im Audience Network:

– in Partner-Apps

Vielfältige Möglichkeiten, wobei es kein Patentrezept gibt. Schlussendlich müssen Sie etwas experimentieren und auf das Pferd setzen, welches Sie zuverlässig ins Ziel trägt. 

Wir denken jedoch, dass Facebook Werbung neben Google Werbung ihre Berechtigung hat und durch die Verknüpfung mit Instagram gerade für Shopbetreiber sehr interessant ist. Hier haben Sie die Möglichkeit, Ihre Produkte besonders ansprechend in Szene zu setzen.

Sie haben technische Fragen rund um Ihre Facebook Werbung oder suchen nach einer individuellen technischen Lösung für Ihren Shop? Dann sprechen Sie uns einfach heute noch an!undefined

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