Einkaufsabbruch (Shopping Cart Abandoment)

GLOSSAR

Einkaufsabbruch (Shopping Cart Abandoment)

Einkaufsabbruch oder Shopping Cart Abandonment ist ein Begriff, der sich auf den Prozess bezieht, bei dem ein potenzieller Kunde Waren in den virtuellen Einkaufswagen legt, aber den Kauf nicht abschließt und die Webseite verlässt, ohne etwas zu kaufen. Dieser Begriff ist insbesondere für Online-Händler von Bedeutung, da der Einkaufsabbruch ein Problem darstellen kann, das zu Umsatzverlusten führt. In diesem Glosar werden die wichtigsten Begriffe rund um das Thema Einkaufsabbruch und dessen Ursachen erläutert.

  1. Einkaufswagen (Shopping Cart) Ein Einkaufswagen ist eine virtuelle Darstellung eines physischen Einkaufswagens, in den der Kunde Waren legen kann, die er kaufen möchte. Der Einkaufswagen zeigt eine Liste der ausgewählten Produkte und ermöglicht es dem Kunden, den Kaufvorgang abzuschließen oder weitere Produkte hinzuzufügen. 
  2. Einkaufsabbruchrate (Shopping Cart Abandonment Rate) Die Einkaufsabbruchrate ist ein Maß dafür, wie viele Kunden den Kaufprozess abbrechen, nachdem sie einen Artikel in den Einkaufswagen gelegt haben. Sie wird als Prozentsatz berechnet und ergibt sich aus der Anzahl der abgebrochenen Käufe im Verhältnis zur Gesamtzahl der Einkaufswagen, die von Kunden gefüllt wurden. 
  3. Checkout Checkout ist der Prozess, der vom Kunden durchlaufen wird, um den Kauf abzuschließen. Dabei werden die Informationen des Kunden abgefragt und die Bezahlung abgewickelt. 
  4. Checkout-Abbruchrate (Checkout Abandonment Rate) Die Checkout-Abbruchrate bezieht sich auf die Anzahl der Kunden, die den Checkout-Prozess beginnen, aber nicht abschließen. Sie wird als Prozentsatz der Gesamtzahl der Checkout-Starts berechnet. 
  5. Retargeting Retargeting bezieht sich auf den Prozess, bei dem gezielt Anzeigen an Kunden geschaltet werden, die bereits einmal auf der Website waren und den Kaufprozess abgebrochen haben. Ziel ist es, diese Kunden zurückzugewinnen und zum Abschluss des Kaufs zu motivieren. 
  6. Kaufabbrecher (Cart Abandoners) Kaufabbrecher sind Kunden, die den Kaufprozess abbrechen, nachdem sie Waren in den Einkaufswagen gelegt haben. 
  7. Check-out-Prozess Der Check-out-Prozess bezieht sich auf den gesamten Vorgang, den ein Kunde durchläuft, um den Kauf abzuschließen. Der Prozess beinhaltet typischerweise die Eingabe von Kundeninformationen wie Name, Adresse und Zahlungsmethode.
  8. Checkout-Seite Die Checkout-Seite ist die Seite, auf der der Kunde die Bestellung abschließt. Hier werden oft die Liefer- und Zahlungsinformationen des Kunden abgefragt. 
  9. Kaufanreize Kaufanreize sind Angebote, die dem Kunden einen zusätzlichen Anreiz geben, den Kauf abzuschließen. Dazu können beispielsweise Gutscheine, Rabatte oder kostenloser Versand gehören. 
  10. Versandkosten Versandkosten beziehen sich auf die Kosten, die für den Versand der Waren anfallen. Sie können ein entscheidender Faktor sein, der dazu führt, dass Kunden den Kauf abbrechen. 
  11. Retourenrichtlinien Die Retourenrichtlinien beziehen sich auf die Bedingungen und Regeln, die gelten, wenn der Kunde eine Ware zurücksenden möchte. Diese Richtlinien können einen erheblichen Einfluss darauf haben, ob der Kunde den Kauf abschließt oder nicht. 
  12. Kaufabbruch-Gründe Es gibt viele Gründe, warum Kunden den Kaufprozess abbrechen. Einige der häufigsten Gründe sind hohe Versandkosten, ein komplizierter Check-out-Prozess, fehlende Zahlungsoptionen, eine lange Ladezeit der Webseite oder auch Sicherheitsbedenken. 
  13. A/B-Tests A/B-Tests beziehen sich auf den Prozess, bei dem zwei verschiedene Versionen einer Webseite oder eines Checkout-Prozesses erstellt werden, um zu sehen, welche besser abschneidet. Hierbei können beispielsweise unterschiedliche Farben, Schriftarten oder Texte getestet werden. 
  14. Kundenbewertungen Kundenbewertungen können ein wichtiger Faktor sein, der Kunden dazu motiviert, den Kauf abzuschließen. Sie können auch helfen, das Vertrauen in die Webseite und den Anbieter zu stärken. 
  15. Remarketing Remarketing bezieht sich auf den Prozess, bei dem Kunden, die die Webseite bereits besucht haben, mit gezielten Anzeigen angesprochen werden. Dies kann dazu beitragen, dass Kunden, die den Kauf abgebrochen haben, wieder zurückkehren und den Kauf abschließen. 
  16. Mobile Optimierung Mobile Optimierung bezieht sich auf die Anpassung der Webseite, damit sie auch auf mobilen Geräten optimal dargestellt wird. Da immer mehr Kunden über ihre Smartphones und Tablets auf die Webseite zugreifen, kann eine gute Mobile-Optimierung dazu beitragen, dass Kunden den Kaufprozess nicht abbrechen. 
  17. Kundenbetreuung Eine gute Kundenbetreuung kann dazu beitragen, dass Kunden den Kaufprozess abschließen. Hierbei kann es um schnelle Antwortzeiten auf Anfragen, Unterstützung beim Kaufprozess oder auch personalisierte Angebote gehen.

Fazit
Der Einkaufsabbruch ist ein wichtiger Faktor, der die Umsatzentwicklung von Online-Händlern beeinflussen kann. Um die Kaufabbruchrate zu senken, ist es wichtig, die Gründe für den Abbruch zu verstehen und gezielte Maßnahmen zu ergreifen. Dazu können beispielsweise Kaufanreize, eine gute Mobile-Optimierung, eine einfache Checkout-Seite oder auch eine effektive Kundenbetreuung gehören. Durch gezielte A/B-Tests, Remarketing oder Retargeting können Online-Händler zudem gezielt Kunden ansprechen, die den Kaufprozess abgebrochen haben, und diese zurückgewinnen.

HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN

FAQ

Einkaufsabbruch bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein Kunde den Online-Kaufprozess vor Abschluss verlässt und die Bestellung nicht vollständig abschließt. Dies kann viele Gründe haben, wie hohe Versandkosten, Sicherheitsbedenken oder ein komplizierter Checkout-Prozess.
Es gibt verschiedene Maßnahmen, die dazu beitragen können, den Einkaufsabbruch zu reduzieren. Dazu gehören beispielsweise die Optimierung des Checkout-Prozesses, die Bereitstellung von Kaufanreizen wie Rabatten oder kostenloser Versand, eine gute Mobile-Optimierung und effektives Remarketing.
Um den Einkaufsabbruch zu analysieren, sollten Online-Händler Daten wie die Kaufabbruchrate, den durchschnittlichen Warenkorbwert, die Anzahl der abgebrochenen Bestellungen und die Gründe für den Abbruch sammeln. Diese Daten können dabei helfen, gezielte Maßnahmen zur Reduzierung des Einkaufsabbruchs zu ergreifen
Um Kunden, die den Kaufprozess abgebrochen haben, zurückzugewinnen, können Online-Händler gezieltes Remarketing oder Retargeting einsetzen. Hierbei werden Kunden mit gezielten Anzeigen angesprochen, die sie dazu motivieren sollen, den Kaufprozess abzuschließen. Auch personalisierte Angebote oder ein effektives Kundenfeedback können dazu beitragen, Kunden zurückzugewinnen.
Der Einkaufsabbruch kann erhebliche Auswirkungen auf die Umsatzentwicklung von Online-Händlern haben. Je höher die Kaufabbruchrate ist, desto geringer ist der Umsatz. Indem Online-Händler den Einkaufsabbruch reduzieren, können sie ihre Umsätze steigern und ihre Kundenbindung stärken.
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