SEO, SEA - was denn nun?

April 16, 2018 05:00

Was Sie brauchen, um Ihren Shop nach vorn zu bringen

Sie haben Ihren Shop erstellen lassen, ein rundes Sortiment eingestellt und sind sich sicher, dass Sie Kunden mit Ihrem Angebot begeistern können. Sie fiebern dem großen Tag entgegen, wenn Ihre Seite endlich online geht. Und dann passiert – erst einmal nicht viel. Zu wenige Besucher verirren sich in Ihren Shop, denn sie wissen einfach nicht, dass es ihn gibt. Machen Sie ihn also bekannt! Die Maßnahmen, um Besucher anzulocken, zu begeistern und zu Kunden zu machen, haben alle etwas mit Suchmaschinen zu tun. Sie wollen bei bestimmten Suchbegriffen, die eine eindeutige Intention Ihrer zukünftigen Kunden deutlich machen, möglichst prominent in den Suchergebnissen von Google erscheinen. Dafür brauchen Sie SEO und SEA.

Natürlich ist es am effektivsten, Sie engagieren für diese Aufgaben eine Agentur, doch es ist immer von Vorteil, zu wissen, was diese eigentlich hinter den Kulissen so treibt. Darum wollen wir uns heute mit den Grundlagen des Suchmaschinenmarketings für Shops beschäftigen.

Suchmaschinenmarketing für Shops

Es lassen sich zwei grundsätzliche Arten von Suchmaschinenmarketing unterscheiden, und zwar SEO und SEA. SEO steht für Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization), SEA für die Anzeigen, die man in Google schalten kann (Search Engine Advertising).

Wir konzentrieren uns bei diesen Maßnahmen auf den Marktführer der Suchmaschinen, Google. Diese hält in Deutschland einen Anteil von knapp 90% und liefert seine Ergebnisse auch an andere Suchmaschinen aus.

Google durchsucht permanent das Netz und registriert alle Änderungen, Neuerungen, Verbindungen und Verweise. Es erstellt mithilfe unzähliger Rechner auf der ganzen Welt seinen Index, aus dem es die Suchergebnisse abruft, die in den SERPs (Search Engine Result Pages, Suchergebnisseiten) dann angezeigt werden. Auf jeder Suchergebnisseite werden zehn Ergebnisse präsentiert, zudem gibt es besonders gekennzeichnete Anzeigen. Um in diesen Anzeigen zu erscheinen, müssen Sie Google Geld bieten; um auf der ersten Seite (optimal) der organischen Ergebnisse aufzutauchen, ist die Optimierung (SEO) Ihres Shops vonnöten. Um das zu erreichen, müssen wir zunächst einmal verstehen, welche Intention Google hat.

Was Google will

Google will natürlich seine Position als marktführende Suchmaschine behalten und ausbauen und weiterhin mit Anzeigenmarketing gutes Geld verdienen. Dafür ist es notwendig, dass es zu jeder Suchanfrage eine absolut relevante Antwort liefern kann. Je besser der Inhalt Ihrer Seite also der Suchanfrage eines Nutzers entspricht, umso weiter oben erscheint Ihre Seite in den SERPs. Immer vorausgesetzt, Ihr Konkurrent ist nicht noch relevanter als Sie. Natürlich summieren sich die Ereignisse Ihres Shops bei Google, und die Suchmaschine lernt Einzelheiten über jede Seite. Gibt es zum Beispiel viele Seiten, die auf Ihre verlinken, dann bekommen Sie einen Vertrauensbonus. Die Suchmaschine beobachtet auch das Verhalten der Nutzer in Ihrem Shop. Wie lange halten sie sich auf, klicken sie auch auf weitere Seiten, usw. Anhand dieser Daten zieht Google Schlüsse über die Relevanz.

Nun sind wir an einem Punkt, an dem Sie selbst aktiv werden können und sollen.

Wie steht es um Ihre Relevanz? Die Onpage Optimierung

Zunächst einmal machen Sie sich Gedanken darüber, zu welchen Suchbegriffen Sie gefunden werden wollen. Diese Begriffe, Ihre Keywords, binden Sie dann auf eine bestimmte Art und Weise auf Ihrer Seite ein.

Es gibt ein Oberthema, das Ihr Sortiment treffend beschreibt. Wenn ein Kunde diesen Begriff in der Suchmaschine eingibt, sollte er auf Ihrer Startseite landen. Dann haben Sie einzelne Produkte im Shop, die zusammen mit ihren jeweils prägenden Eigenschaften je eine Suchanfrage abdecken. Machen Sie es sich nicht zu einfach, indem Sie den gesamten Shop und seine Unterseiten nur auf einen Begriff hin optimieren. Sie haben eine Startseite, Kategorieseiten und Produktseiten. Jede ist einzigartig und hat für einen Begriff die optimale Relevanz.

Vermeiden Sie in jedem Fall eine Keywordoptimierung, die nicht zu 100% treffend ist, nur um etwa durch populäre Suchwörter künstlichen Traffic zu erzeugen. Der Kunde weiß, was er sucht, und wird sicherlich nicht seine Meinung ändern wollen. Im Gegenteil, wenn er durch nicht relevante Begriffe in Ihrem Shop landet, die sich dann als falsches Versprechen herausstellen, wird er verärgert sein" target="_blank">Suchmaschine analysiert für die Bewertung der Relevanz neben der Url auch den Seitentitel, den Text, die Überschriften, die Bilder und Links. Ihr jeweiliger Suchbegriff sollte sich an diesen Stellen befinden, allerdings nicht zu häufig, sodass Sie nicht in den Verdacht geraten, Keyword Stuffing zu betreiben. Die Dichte Ihres Schlüsselwortes (das auch ein Begriff aus mehreren Worten sein kann), sollte zwischen 2% und 4% liegen. Achtung: Die gesamte Seite inklusive der Navigation etc. wird in die Analyse einbezogen.

Schreiben Sie aufregende und animierende Texte zu Ihren Produkten, in denen das Schlüsselwort entsprechend häufig vorkommt. Untersuchen Sie die Keyworddichte Ihrer Texte mit einem Onlinetool. Fügen Sie dort das Schlüsselwort und den Text ein und folgen Sie dem einfachen Ampelsystem für eine Optimierung.

Vergeben Sie ebenfalls alternative Titel für die Bilder und binden Sie dort das Keyword ein. Vergessen Sie nicht, die Metaangaben entsprechend anzupassen.

Google liebt Links

Für die Suchmaschine ist das www wie ein großes Spinnennetz, in dem unzählige Fäden miteinander verknüpft sind. Machen Sie die Suchmaschine glücklich und spinnen Sie auch innerhalb Ihrer Seite Verbindungsfäden und verweisen Sie auf passende Artikel oder andere, spannende interne Seiten. So können Sie Besucher dazu animieren, internen Links zu folgen und sich auf diese Weise länger auf Ihrer Seite aufzuhalten. Google wertet das als ein Zeichen von Relevanz und berücksichtigt es bei seiner Bewertung.

Werden Sie endlich gefunden. Die Offpage Optimierung

Nachdem der Shop strukturiert und mit den wichtigsten Schlüsselwörtern versehen worden ist, fehlt jetzt noch das „Drumherum“, der Input, der von außen kommt.

Zunächst einmal erstellen Sie eine Sitemap und eine robots.txt, in der Google die nötigen Anweisungen rund um das Crawlen der Seite bekommt. Melden Sie den Shop bei den Google Webmaster Tools an, damit er schneller indiziert wird, und tragen Sie ihn bei einigen Webverzeichnissen ein. Erstellen Sie Social Media Profile und setzen Sie Links zum Shop. Seien Sie in den wichtigsten sozialen Netzwerken aktiv und versuchen Sie, Empfehlungen, Links und Bewertungen zu bekommen. Das gelingt Ihnen am leichtesten, wenn Sie Content Marketing betreiben, anstatt einfach nur Ihre Produkte zu verlinken. Finden Sie relevante Themen rund um Ihre Artikel und erzählen Sie Geschichten. Die Offpage Optimierung ist ein andauernder Prozess, bei dem Sie nicht lockerlassen dürfen, denn wie heißt es so schön, „die Konkurrenz schläft nicht“. Das gilt online ebenso wie offline.

Für optimale Ergebnisse ist es von Vorteil, bei Google Adwords Anzeigen zu schalten und SEA zu betreiben.

Die Investition lohnt sich – SEA

Es ist mit einigem Aufwand verbunden, durch SEO in den organischen Suchergebnissen vorn zu landen. Umso wichtiger ist es, bei Google zusätzlich bezahlte Anzeigen zu schalten, um möglichst zügig gefunden zu werden. Diese Anzeigen befinden sich über den Suchergebnissen oder am rechten Rand, die Plätze werden in einer Art Bieterverfahren vergeben. Sie bieten einen bestimmten Betrag pro Klick, bietet Ihr Konkurrent mehr, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass seine Anzeige über Ihrer zu sehen ist. Auch wenn sich das Ganze etwas kompliziert anhört, wer bei Google Adwords startet, wird durch einen transparenten Prozess geleitet und kann auf den Support der Google Mitarbeiter zählen. Diese geben auch Empfehlungen für das Bieten, das durch ein durch Sie festgelegtes Budget seine Grenzen erfährt.

Fazit: SEO und SEA sind unverzichtbare Maßnahmen, um in den Suchergebnissen von Google an einer prominenten Stelle zu erscheinen. Je genauer Sie Ihre Schlüsselwörter definieren und sich um Reputation in den sozialen Medien bemühen, umso leichter hat es eine von Ihnen engagierte Agentur, Ihre Platzierung zu verbessern. Natürlich kann man SEO und SEA auch selbst machen, doch die Ergebnisse werden länger auf sich warten lassen.

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