Google Shopping – so kann es sich wirklich lohnen.

March 23, 2017 08:58

Google Shopping – alles, was Sie wissen müssen
Was kostet es, für wen lohnt es sich und wie macht man es am besten?

Google Shopping Anzeigen sind eine spezielle Kategorie in den Suchergebnissen der Suchmaschine, die einzeilig zuoberst oder am rechten Seitenrand angezeigt werden und durch die Umrandung mit einem schmalen grauen Streifen zusätzlich hervorgehoben sind. Sie sind als Werbung gekennzeichnet und erzielen sehr gute Klickraten und Conversion Rates. Zusätzlich gibt es „Shopping“ als separate Suchkategorie in der oberen Leiste, meist neben der Bildersuche.

Warum funktioniert dieses Format so gut?
Google Shopping findet für interessierte Kunden Produkte, die gekauft werden können – das mag banal klingen, ist jedoch für Kunden von großer Wichtigkeit, die schnell einen Vergleich vornehmen und einen Einkauf tätigen wollen, ohne erst an allen Seiten vorbei klicken zu müssen, die sich eher theoretisch mit dem gesuchten Thema/Produkt beschäftigen. Kurz gesagt: Wer bei Shopping sucht, will etwas kaufen.

Was sind die Vorteile von Google Shopping?

Google Shopping bietet die Möglichkeit, sich sehr zielgerichtet an potenzielle Kunden zu wenden. Das stellt den ersten und entscheiden Vorteil dar: Der Kunde weiß schon recht genau was er will. Der Streuverlust bei diesen Anzeigen ist also sehr gering.

DieGoogle Shopping Anzeigen punkten mit Relevanz

Ebenso haben Kunden Vertrauen in die Relevanz dieser Anzeigen, denn sie werden nur eingeblendet, wenn wirklich das angeboten wird, was der Kunde auch sucht. Kunden sehen auf einen Blick ein Bild des Artikels, den Preis, eine kurze Beschreibung und Informationen über den Versand und können sich schnell für oder gegen einen Kauf entscheiden. Anbieter hingegen haben die Möglichkeit, Ihre Vorteile punktgenau herausstellen zu können. So profitieren sowohl der Händler als auch der Kunde.Verwaltung über das Adwords KontoDie Verwaltung von Google Shopping Anzeigen erfolgt ganz einfach über das normale Google Adwords Konto. Dieses ist Voraussetzung, um Shopping Anzeigen schalten zu können.Die Vorteile sind im Überblick:

  • eine ansprechende Präsentation
  • sehr gute Konversionsraten
  • kaufbereite Kunden
  • einfache Verwaltung
  • steuerbare Kosten

Der letzte Punkt ist natürlich für jeden Onlinehändler von besonderer Bedeutung.

Mit welchen Kosten ist bei diesen Anzeigen zu rechnen?

Bis 2013 waren die Google Shopping Anzeigen kostenlos, mittlerweile muss ein CPC Gebot abgegeben werden, um an der Auflistung in den SERPs partizipieren zu können. Dadurch werden die Kosten allerdings sehr gut steuerbar und jeder Händler hat es selbst in der Hand, wie viel Budget er freimachen will.

Adwords oder Google Shopping?
Wenn es um die Entscheidung zwischen klassischen Anzeigen und Google Shopping Anzeigen geht, raten wir Kunden zu letzteren. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Shopping Anzeigen etwas besser konvertieren und zudem preiswerter sind als klassische Adwords Kampagnen.

Was kosten die Shopping Kampagnen?
Durch die Abrechnung per Klick lässt sich natürlich kein genauer Preis festlegen. Sie bestimmen selbst, wie viel Sie bieten wollen und damit natürlich auch, wie häufig Ihre Anzeige eingeblendet wird. Je mehr Wettbewerb, umso höher können die Kosten ausfallen. Man rechnet mit rund 11% - 15% Kosten pro tatsächlich erfolgtem Verkauf.

Optimieren und mehr Erfolge erzielen

Neben der Gebotshöhe sind jedoch noch weitere Faktoren für den Erfolg der Google Shopping Anzeigen verantwortlich: Je besser die Anzeigen optimiert sind, umso höher liegen Sie im Ranking. Das erzeugt andererseits jedoch wieder Nebenkosten, wenn für die Optimierung der Qualität von Überschriften und Beschreibungen professionelle Hilfe in Anspruch genommen wird.

Tatsächlich kann kann hier vieles selbst machen – wir haben die wichtigsten Tipps zusammengefasst.

Google Shopping Anzeigen optimieren und mehr Konversion erzielen

Um die Performancestärke dieses Kanals voll auskosten zu können, lohnt es sich, durch zielgerichtete Optimierung die Effektivität zu steigern.

Anforderungen an den Feed
Zunächst einmal ist wichtig zu wissen, dass Google nicht alle Anzeigen überhaupt freischaltet. Um die Relevanz zu erhalten, muss der Produktdaten-Feed ganz besonderen Anforderungen entsprechen. Das betrifft unter anderem die Titel, Bildformate, Aktualität der Produkte und die Übereinstimmung von Feed und Ziel-URL. Gibt es hier Unstimmigkeiten, werden die Anzeigen zurückgehalten. Wer öfter gegen die Richtlinien verstößt, dessen Merchant Center kann gesperrt werden.

Im Merchant Center können die eigenen Anzeigen überprüft werden. Gibt es abgelehnte oder monierte Produkte? Mittels der Diagnose lassen diese sich leicht überprüfen und anpassen.Generell gilt:

  • Top Bilder verwenden
  • die 70 Zeichen des Titels voll ausnutzen
  • alle Daten aktuell halten

Die Organisation der Kampagnen
Die beworbenen Produkte sollten gut segmentiert sein, sodass preiswerte Artikel nicht die Gebote für die Topseller aufbrauchen. Man segmentiert nach Marken —> Produktgruppen und Marken —> „alles andere“. Ist die Marke nicht bekannt, wird nach Produktgruppe segmentiert. Für jedes Segment sollte „alles andere“ ausgeschlossen werden, damit es nicht zu unerwünschten Überlappungen kommt.

Möglichkeiten, die eigenen Produkte hervorzuheben
Über Google Merchant Promotions ist es möglich, die eigenen Produkte hervorzuheben und im Wettbewerb zu glänzen. Dafür bietet es sich an, Gutscheine oder spezielle Rabattaktionen anzubieten und die eigenen Anzeigen damit aufzuwerten. Die Promotions bieten nämlich einen zusätzlichen Raum für die Bewerbung von Produkten.

Die Funktion wird über den Google Support freigeschaltet.

Die Topseller weiter pushen

In jedem Shop gibt es die Topseller, die quasi immer laufen. Gerade diese Produkte sollten in einer separaten Kampagne beworben und mit einem eigenen Gebot ausgestattet werden. Bei den anderen Kampagnen sollten sie ausgeschlossen werden, um die Effektivität nicht zu beeinträchtigen.

Zeitliche Planung
Wer einen Blick in seine Statistiken wirft wird schnell feststellen, ob es bestimmte Zeiten gibt, in denen bevorzugt eingekauft wird. Mithilfe des Werbezeitplaners lassen sich nun Anzeigen in diesen Zeiten prozentual anpassen, um ihre Effektivität weiter zu steigern.

Unerwünschte Suchworte ausschließen
Der Suchanfragenbericht bietet die Möglichkeit, unerwünschte Suchanfragen zu identifizieren und ausschließen zu können. So wird das Budget nur noch bei den Suchwörtern verbraucht, die auch tatsächlich Umsatz bringen.

Für wen lohnt sich Google Shopping?

Google Shopping Kampagnen lohnen sich für alle Onlinehändler und alle Produktsparten, besonders jedoch bei einem starken Wettbewerb. Bei Nischenprodukten kann es vorkommen, dass es zuwenig Mitbewerber gibt und Google die Anzeige einfach nicht ausspielt.

Was Sie jetzt noch brauchen

Die schönste Google Shopping Anzeige nutzt nicht viel, wenn sie auf einen Shop verweist, der nicht optimal performt. Wir empfehlen für einen Launch oder Relaunch Shopware, dessen Vorteile wir Ihnen gern in einem persönlichen Gespräch erläutern. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf!

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Ihr Ansprechpartner
Sebastian Theiss
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