Die Bedeutung der mobilen Suche, oder: Wie Google funktioniert

May 9, 2017 12:25
106-Mobile Suche

Wie schafft Google es, so schnell im Netz zu suchen? 

Wie funktioniert eine Google Suche eigentlich?

Die Funktionsweise der Suchmaschine zu verstehen, hilft uns, die Bedeutung der mobilen Suche noch besser einschätzen zu können. Und diese wird das Webdesign in den nächsten Jahren weiterhin maßgeblich beeinflussen. Besser, Sie sind für die neusten Entwicklungen gerüstet.

Die Suchmaschinenoptimierung hat nur ein Ziel: Google von der Relevanz einer Webseite zu überzeugen. Dabei verändern sich die Faktoren stets, nach denen die Suchmaschine eine Seite bewertet. Den Begriff responsive Design haben Sie sicherlich im Zusammenhang mit Webseitenprogrammierung und Onlineshoperstellung schon häufig gelesen oder gehört, doch noch nie war das Thema so wichtig wie heute.

Ende 2016 kündigte Google an, den mobilen Index zum Hauptindex zu machen und gibt damit den mobilen Webseiten bzw. den mobilfunkfähigen Versionen von Webseiten noch mehr Gewicht. Damit beschreitet Google einen ohnehin schon eingeschlagenen Weg konsequent weiter.

Der technische Hintergrund einer Websuche

Wenn Sie eine Googlesuche starten, dann durchsuchen Sie in diesem Moment nicht das www selbst – Sie bekommen die Ergebnisse angezeigt, die von der Software Google, die auf Tausenden Rechnern in der ganzen Welt installiert ist, gesammelt und in ihrem sogenannten Index gespeichert wurde.
Zu diesem Zweck sendet die Suchmaschine ununterbrochen kleine Programme, sogenannte Spider, durch das Netz. Diese beginnen erst mit der Untersuchung einiger weniger Webseiten, um dann den Links zu folgen, die diese Seiten mit anderen verbinden, um dann wieder deren Links zu folgen usw. Auf den Servern von Google liegen Milliarden Webseiten, und es werden täglich mehr.

Wie entscheidet Google, welche Ergebnisse mir angezeigt werden?

Jedes Mal, wenn eine Suchanfrage gestellt wird, scannen die Rechner von Google den gesamten Webindex nach möglichen Antworten. Wie gesagt, nicht das Netz selbst, sondern die Bibliothek von Google.

Je allgemeiner eine Frage formuliert ist, umso mehr mögliche Seiten könnten theoretisch die gewünschten Ergebnisse liefern. Darum muss es Kriterien geben, anhand derer die Suchmaschine entscheidet, welche Seiten in den Suchergebnissen zuerst angezeigt werden. Dafür hat Google mehr als 200 Fragen entwickelt, deren Beantwortung zum richtigen Ergebnis führt: zu einer Seite, die auf meine Frage adäquat antworten kann.

Die Fragen, mit denen Google über die Relevanz gefundener Seiten entscheidet, sind zum Beispiel folgende:

  • Wie oft sind die Schlüsselworte enthalten?
  • Erscheinen diese auch an anderen Stellen im Dokument, wie der Url und den Metaangaben?
  • Ist es eine qualitativ hochwertige Webseite, oder enthält sie vielleicht sogar Spam?
  • Wie ist der Pagerank der Seite, also wie viele andere Webseiten verlinken auf sie?

Bewertet wird also die Gesamterscheinung einer Seite bzw. ihre Relevanz für den Nutzer.

Der mobile Index

Die Bedeutung der mobilen Nutzung ist deutlich gestiegen, jeder vierte Euro im E-Commerce wird schon auf mobilen Geräten verdient, jede zweite Suchanfrage erreicht Google mittlerweile von einem Smartphone oder Tablet aus. Der von Google angekündigte Epochenwechsel ist also in vollem Gange und kommt auch bei der Evaluation von Webseiten zum Tragen.

Bisher wurde für die Ermittlung der Rankings die Desktop-Version einer URL für den Hauptindex herangezogen. Jetzt soll das durch die mobile Version der Seite erfolgen. Es gibt jedoch keine separaten Indizes, sondern weiterhin nur einen Hauptindex. Dieser wird jedoch mit den Daten der mobilen Variante gefüttert, um die Relevanz und damit das Ranking einer Seite zu ermitteln. Die Desktop-Version verliert an Bedeutung bei der Indexierung und wird eventuell bald überhaupt nicht mehr indexiert.

Was zählt genau zum mobilen Index?

Die genaue Definition des mobilen Index zeigt auf, dass darunter tatsächlich nur Smartphones zählen. Tablets sind zwar auch mobile Geräte, haben jedoch einen größeren Bildschirm und zählen für Google als Variante eines Desktop PCs.

Die genaue Definition des mobilen Index zeigt auf, dass darunter tatsächlich nur Smartphones zählen. Tablets sind zwar auch mobile Geräte, haben jedoch einen größeren Bildschirm und zählen für Google als Variante eines Desktop PCs.

Bevor sich responsive Webdesign durchsetzen konnte, gab es höchstens eine mobilfunkfähige Variante einer Webseite. Meist handelt es sich dabei um eine abgespeckte Version. Der Internetriese Ebay ist zum Beispiel dabei, sein Angebot komplett auf die mobilfunkfähige Version umzustellen, was besonders die Verkäufer vor große Herausforderungen stellt, denn ihre Angebote müssen modifiziert werden. Alle Anwendungen, die in der mobilen Version nicht funktionieren, müssen aus den Angeboten entfernt werden.

Am einfachsten ist Webdesign heute, wenn es gleich responsiv angelegt wird, denn dann kann es auf jedem Endgerät optimal angezeigt und auch bedient werden.

Was ist jetzt zu tun?

Google setzt bei der Anzeige von Suchergebnissen auf die mobilen Seiten, darum muss die mobile Version einer Seite gestärkt werden, wenn man weiterhin auffindbar sein will. Ein Problem ist, dass die Inhalte der stationären und mobilen URL variieren können, wodurch eine Diskrepanz zwischen den Suchergebnissen und dem tatsächlichen Inhalt der Seite entstehen kann, wenn die mobile Seite aus der Suche heraus angeklickt wird. Jeder Seitenbetreiber sollte sich zunächst einmal fragen, ob seine Seite überhaupt für die mobile Nutzung ausgelegt ist. Dafür kann er das Mobile friendly Tool von Google verwenden.

Man kann jedoch auch einfach ein Smartphone zur Hand nehmen und die eigene Seite versuchen, aufzurufen. Dann lässt sich feststellen:

  • ob die Seite mit dem Smartphone aufgerufen und bedient werden kann, und:
  • ob die wichtigen Inhalte gleich sichtbar sind, und zwar ohne umständlich scrollen zu müssen.

Unser Rat ist: Setzen Sie auf responsive Design. Wenn Sie einen Launch oder Relaunch planen, dann werden Sie an diesem Thema ohnehin nicht mehr vorbeikommen. Setzen Sie gleich auf zukunftsfähige Technologien und fordern Sie bei Ihrer Agentur das responsive Design ein. So können Sie sicher sein, dass die Inhalte Ihrer Seite immer gleich sind, egal, von wo aus sie aufgerufen wird. Geben Sir sich nicht damit zufrieden, wenn Ihre Agentur Ihnen eine mobilfunkfähige Version zusätzlich zu einer stationären anbieten möchte. Eine responsive Seite ist in jedem Fall die bessere Wahl.

Umstellung auf responsive Design

Auch wenn Sie gerade einen Launch oder Relaunch hinter sich haben, wenn Ihre Seite noch nicht responsive ist, dann sollte das schnellstmöglich geändert werden. Es ist möglich, durch Anpassungen an den Code jede Webseite in eine responsive umzuwandeln. Sie werden neben einer besseren Auffindbarkeit durch Google von weiteren Vorteilen profitieren:

  • Ihre Webseite passt sich automatisch an jedes Ausgabegerät an.
  • Ihre Homepage oder Ihr Shop wird immer optimal dargestellt, und zwar unabhängig von der Art des Gerätes.
  • Es lassen sich problemlos auch Frameworks integrieren.
  • Sie haben weniger Aufwand bei der Contentpflege, als wenn Sie eine zusätzliche mobile Version betreiben.
  • Der Support ist ebenfalls mit weniger Aufwand zu betreiben.
  • Ihre Nutzer werden zufrieden sein, denn Sie können Ihre Seite oder Ihren Shop immer optimal aufrufen.
  • Ihre Webseite ist jetzt für die Zukunft gerüstet.


Wenn es um zukunftsfähiges Webdesign geht, dann sind Sie bei signundsinn an der richtigen Adresse. Als Designer und Entwickler setzen wir uns täglich dafür ein, dass Ihre Seite perfekt funktioniert und Sie und Ihre Besucher zufriedenstellt.
Wenn Sie mit Ihrer Seite bisher unzufrieden sind, dann lassen Sie sich von uns ausführlich beraten. Gemeinsam arbeiten wir an Ihrer digitalen Zukunft und stellen dadurch Ihre Wettbewerbsfähigkeit sicher.